Mit dem Ergebnis des 22. Aqua-Sphere-Hohentwiel-Festivals sind die Schwimm-Sport-Freunde Singen in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Die umfangreiche Organisation des gesamten Wettkampfes lief gewohnt professionell und die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer hat sich gelohnt. Die vom Hauptsponsor zur Verfügung gestellten Sonderpreise taten ihr Übriges und machten diesen Wettkampf nicht nur sportlich zu einem vollen Erfolg.
Auf den Punkt fit für diesen Jahreshöhepunkt im eigenen Bad sicherten sich die SSF-Singen im Medaillenspiegel der offenen Klasse den dritten und in der Altersklasse den zweiten Platz. „Die sehr hohe Bestzeitenquote, einige Zeiten verbesserten sich im zweistelligen Prozentbereich, der gesamten Mannschaft zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg in die Zukunft sind“ äußert sich Trainer Kevin Laule stolz über die Leistungen seiner Schwimmer.
Mattia Scigliano sorgte für einen der Glanzpunkte der Einzelrennen. Mit neuer persönlicher Bestzeit über 200m Schmetterling schwamm er neuen Vereins- und Bezirksrekord. Dieser Vereinsrekord hatte immerhin 15 Jahre Bestand. Der Staffeltitel der Damen Irina Oklmann, Melanie Heck, Kerstin Rohr und Vanessa Steigauf bescherte den SSF Singen einen weiteren Vereins- und Bezirksrekord. Melanie Heck steuerte zwei neue Vereinsrekorde über 50m/200m Brust bei, den über 200m Brust drückte sie um satte drei Sekunden nach unten und Vanessa Steigauf komplettierte die Rekordliste mit einem neuen Vereinsrekord über 200m Lagen. Die Medaillen der offenen Klasse verteilten sich auf Mattia Scigliano (2/2/2), Nils Miedler (1/5/1), Melanie Heck (1/1/0) und Vanessa Steigauf (0/4/1) sowie die Staffeln (2/1/0)
In den Altersklassen trumpften die SSF Singen so richtig auf. Fantastische 65 Medaillen, davon 25xGold, verteilen sich auf nahezu alle Schwimmer. Nils Miedler dominierte den Jahrgang 2003, er sicherte sich in allen seinen sieben Rennen Gold und schrammte dreimal im Zehntelbereich am jeweiligen badischen Altersklassenrekord vorbei. Vanessa Steigauf schwimmt zu viermal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze, Paul Wilsberg (4/1/2), Alessandro Axmann (3/5/0), Mattia Scigliano (2/4/2), Melanie Heck (2/1/3), Laura Koch (2/1/0), Nils Weber (1/2/1), Levin Rau (0/2/2), Flavio Axmann (0/1/3), Erika Wochner und Ciro Scigliano je (0/1/1), Alessia Speranza und Laurenz Busam je (0/1/0),Espen da Silva und Paulina Kampka je (0/0/1), Dominik Osann verpasst dreimal das Podest denkbar knapp mit dem vierten Platz und das obwohl er eine Bestzeitenquote von 100% vorweisen konnte. Kerstin Rohr, Irina Oklmann, Lisa Gigl und Thomas Wochner schwammen einige Bestzeiten und sicherten sich diverse Urkundenränge.
Siegreich waren die 4x100m Lagen und Freistil Staffeln der Singener Schwimmerinnen, Irina Oklmann, Melanie Heck, Kerstin Rohr, Lisa Gigl und Vanessa Steigauf die in beiden Staffeln den ersten Platz erschwimmen konnten, der Sieg der Herren Flavio Axmann, Nils Miedler, Mattia Scigliano und Ciro Scigliano über 4x100m Lagen wurden von den Teamkollegen ebenso bejubelt wie auch der zweite Platz dieser Staffelbesetzung über 4x100m Freistil.



Titelträger und Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften, der Österreichischen Staatsmeisterschaften und der Schweizer Meisterschaften werden in Singen an den Start gehen. Mit Chiara Maria Strickner vom SC Kreuzlingen begrüßen wir eine Schweizer Meisterin in Singen, die 18 jährige sicherte sich im Sommer den Meistertitel über 50m Rücken. Auch unsere Nachbarn aus Österreich sind mit Fabian Auersbacher vom TS Dornbirn mit einem Titelträger der Junioren-Staatsmeisterschaften vertreten. Von den SK Sparta Konstanz wird Jannik Höntsch ins Wasser gehen der bei den Deutschen Meisterschaften über 800m Freistil einen dritten Platz belegen konnte. Auf den Bruststrecken wird Fabiana Bötschi vom SC Romanshorn, Teilnehmerin der European Youth Olympic Games ihr Können unter Beweis stellen, hier kommt die stärkste Konkurrentin aus dem eigenen Land, denn mit Marianne Müller vom SC Uster Wallisellen startet in Singen eine dreifache Schweizer Juniorenmeisterin deren Stärken auf den Bruststrecken liegen.
Erfolgreichste Teilnehmerin dieses Wettkampfes war Jana Bold die alle ihre fünf Starts mit einem Sieg beendete. Leon Eidel folgte mit vier Titeln und einmal Silber, Silas Friedrich schwamm ebenfalls in allen seinen vier Starts zum Titel, drei Titel und zwei zweite Plätze gingen auf das Konto von Levin Rau. Carla Wölfle schwamm bei ihrem ersten Wettkampf zu zwei ersten Plätzen und einem dritten Platz. Alessia Speranza stand einmal ganz oben auf dem Podest und sicherte sich noch zwei Bronzemedaillen. Die weiteren Medaillen verteilten sich auf Nathalie Hieber (0/5/0), Eyvor Christiansen (0/1/1), Alexander Rau (0/0/2) und Laura Danke, die sich bei ihrer ersten Wettkampfteilname eine Bronzemedaille sicherte. Paulina Kampka, Isabel Schlosser und Angelos Chrysikopoulos schwammen in die Urkundenränge, Platz vier bis acht. Ein weiterer Höhepunkt waren die Staffeln. Hier zeigten die jungen SSF-ler besonderen Kampfgeist und wurden in den 4x50m Freistil Staffeln der Jahrgänge 2008-2010 mit Gold in der Jungenstaffel mit Angelos Chrysikopoulos, Alexander Rau, Silas Friedrich und Leon Eidel und Bronze in der Mädchenstaffel mit Laura Danke, Carla Wölfle, Eyvor Christiansen und Isabel Schlosser belohnt. Die 4x50m Lagenstaffeln wurden in der Jahrgangsgruppe 2010-2002 gewertet und da war es für die jungen Schwimmer der SSF-Singen ein großer Erfolg sich mit dem fünften und sechsten Platz gegen die älteren Schwimmer zu behaupten.
Früh aufstehen hieß es für die Teilnehmer der Badischen Meisterschaften im 250km entfernten Leimen. Von den Schwimm-Sport-Freunden Singen hatten sich 15 Schwimmer qualifiziert die auf insgesamt 76 Strecken an zwei Tagen mit um die Medaillen kämpften. Die Schwimmer der SSF-Singen behaupteten sich hervorragend gegen die Stützpunkte und Universitätsstädte wie Heidelberg, Mannheim und Freiburg. Die Trainer Kevin Laule (Schwimmtrainer) und Markus Mink (Athletiktrainer) waren sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge im 328 Teilnehmer zählenden Starterfeld.




Dabei absolvierte das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer gleich am ersten Tag das intensivste Wettkampfprogramm: Mattia Scigliano (19 Jahre/Junioren) startete im SSF-Auftaktrennen über 400 m Freistil sehr couragiert, verbesserte seine Qualifikationszeit um zwei Sekunden und seine persönliche Bestzeit (BZ) um eine Sekunde und belegte in 4:12,40 Minuten bei den Junioren Platz 14, in der offenen Klasse Rang 31. Über 400 m Freistil der Frauen kam Vanessa Steigauf (17 Jahre) zwar nicht an ihre Saisonbestzeit heran, belegte dennoch Rang 31. Dafür explodierte sie in 2:07,78 Minuten als Startschwimmerin der 4×200 m Freistil-Staffel regelrecht und zog Melanie Heck (17 Jahre/2:20,83/BZ), Erika Wochner (14 Jahre/2:24,23) und Rebekka Ruh (17 Jahre/2:20,97/BZ) zu vier Staffelbestzeiten mit. In 9:13,81 Minuten verbesserten sie ihre Zeit von den Süddeutschen Titelkämpfen (9:24,80) um elf Sekunden und belegten Rang 15. Das SSF-Männer-Team startete mit Mattia Scigliano (1:59,22) ebenso fulminant und belegte mit Nils Miedler (15 Jahre), Ciro Scigliano (19 Jahre) und Alessandro Axmann (mit 13 Jahren jüngster DSV-Starter der DM) in 8:20,00 Minuten Platz 13 – für beide Teams gab es Urkunden (bis Rang 16 / B-Final-Platzierung).
Nils Miedler (54,73), Ciro Scigliano (53,84/BZ) und Alessandro Axmann als erneut Jüngstem im Starterfeld (1:00,76/BZ) über 4×100 m Freistil und belegten wieder Rang 13 – mit vier weiteren Urkunden. Nur 40 Minuten danach kam Mattia Scigliano über 800 m Freistil zu seinem zweiten Einzelrennen, ging dieses trotz der Staffel-Vorbelastung beherzt an, konnte das Tempo halten, erzielte in 8:50,59 Minuten erneut persönliche Bestzeit, und belegte bei den Junioren den achten Finalrang, in der offenen Klasse Platz 21.
Am Schlusstag stand die 4×100 m Lagen-Staffel der Frauen auf dem Programm: Rebekka Ruh (Rücken/1:11,37), Melanie Heck (Brust/1:19,29), Erika Wochner (Schmetterling/1:13,37) und Vanessa Steigauf (Kraul/0:59,27/BZ) erzielten in glänzenden 4:43,30 Minuten einen neuen Vereinsrekord und erschwammen sich Platz 17. Für das achtköpfige SSF-Team von Trainer Norbert Mayer war es nach den historischen Ergebnissen bei den „Badischen“ zum Abschluss erneut eine beeindruckende DM-Bilanz.
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