Singener Schwimmer für die “Süddeutschen” nominiert

Singener Schwimmer für die “Süddeutschen” nominiert

In den Osterferien bereitete sich das Team der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen in Ungarn vierzehn Tage mit bis zu 130 Trainingskilometern auf die anstehenden süddeutschen Meisterschaften vor, für die elf SSFler über vierzig Mal qualifiziert sind. Die elf Nominierten neben Trainer Norbert Mayer (vorne) Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Mattia Scigliano, Lisa Gigl, Rebekka Ruh, (Mitte) Espen da Silva, Alessandro Axmann, Moritz Schmid, Vincent Jakob, Nils M iedler und Ciro Scigliano.

Intensives Osterferien-Trainingslager in Ungarn soll Erfolge sichern.
41 der 49 Qualifikationen werden wahrgenommen.

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen scheinen derzeit Garant für Top-Leistungen und die schwimmsportliche Vertretung der Region auf überregionaler Ebene zu sein: Nach der Rekord-Nominierungsanzahl von 48 möglichen Starts auf süddeutscher Ebene 2016 konnten die SSF-Schwimmer in diesem Jahr die Marke nochmals leicht steigern und bei den Nominierungswettkämpfen Qualifikationen für 49 Einzelstarts erschwimmen, Staffeln noch gar nicht eingerechnet, auf die SSF-Trainer Norbert Mayer in diesem Jahr bewusst verzichtet: “Unsere besten Leistungsträger haben so viele Einzelqualifikationen, mit denen sie sich auch für die deutschen Jugend-Meisterschaften Ende Mai/Anfang Juni in Berlin qualifizieren können, dass die Staffeln dabei eine zu hohe Zusatzbelastung gewesen wären, da wollte ich nichts riskieren”, hat Mayer das große Ziel DJM-2017-Berlin für seine Leistungsträger ganz oben angestellt.

Schade ist, dass das SSF-Team getrennt an den Start gehen muss, die Jüngeren mit Co-Trainer Kevin Laule in Ingolstadt, die Älteren mit Trainer Norbert Mayer in Sindelfingen. Für Ingolstadt qualifizierten sich vier SSFler für 17 Starts: Alessandro Axmann (Jahrgang 2005) im Freistil-Jugendmehrkampf über 100/200/400 m Freistil, 50 m Freistil-Beinschlag und 200 m Lagen, Espen da Silva (2003) und Vincent Jakob (2002) jeweils über 400 m Freistil. Nils Miedler (2003) ist in Ingolstadt mit acht Starts über 50/100/200 m Freistil und Rücken, 50 m Brust und 200 m Lagen im Dauereinsatz, dabei hatte Trainer Mayer die weiteren Startmöglichkeiten über 50 m Schmetterling und 400 m Freistil sogar noch gestrichen. “Acht Starts an zwei Tagen sind schon Oberkante, aber nach dem intensiven Ungarn-Trainingslager zu meistern. Mehr war aber nicht mehr drin”, erläutert Mayer die zwei Streichungen seines in Ingolstadt sicher besten Aktiven, der dort auch Medaillenanwärter ist.

Für Sindelfingen qualifizierten sich Lisa Gigl (1998), Irina Oklmann (2000) und Ciro Scigliano (1999) jeweils über 50 und 100 m Freistil. Rebekka Ruh (2001) schaffte die Nominierungen über 50/100/200 m Rücken und 50 m Schmetterling. Moritz Schmid (2000) wird sich in Sindelfingen auf die 50/100 m Freistil und die 50/100/200 m Rücken konzentrieren, die nominierten 200/400 m Freistil und die 200 m Lagen auslassen. “Seine Strecken lagen oft einfach viel zu nah zusammen und so standen die DJM-Berlin-Strecken einfach im Vordergrund, da mussten wir ein wenig pokern”, erklärt Mayer die Start-Reduzierung. Mattia Scigliano (1999) wird über 100/200/400 m Freistil und 50/100/200 m Schmetterling ins Rennen gehen, die 50 m Freistil aber auslassen, für ihn haben die Mittelstrecken klar Priorität. Vanessa Steigauf (2001) kann alle nominierten Starts über 50/100/200/400 m Freistil und 200 m Lagen in Angriff nehmen und hat dabei auf den Mittelstrecken auch Medaillenchancen. Jan Heck (1997) lässt seine zwei Startchancen über 50/100 m Freistil ausbildungsbedingt aus. Zweimal Silber und zweimal Bronze lautete die seit vielen Jahren beste SSF-Bilanz 2016 auf dieser zweithöchsten bundesdeutschen Wettkampfebene. Dies will das SSF-Team 2017 überbieten. Nach über 100 bis 132 differenziert angebotenen und ohne Ausfall absolvierten Trainingskilometern in 24 Trainingseinheiten im ungarischen Szombathely ist dies der SSF-Mannschaft auch zuzutrauen.