Leistungssport geht nicht ohne Vorarbeit

Leistungssport geht nicht ohne Vorarbeit

Leitender Landestrainer Dr. Farshid Shami zu Gast in Singen

Der Leitende Landestrainer Schwimmen, Dr. Farshid Shami, erläuterte das Leistungssportkonzept des Landes Baden-Württemberg im gut besuchten Bürgersaal des Singener Rathauses den interessierten, schwimmsportbegeisterten Zuhörern des Bezirkes Schwarzwald-Bodensee. Begleitet von den Geschäftsführern der Leistungssport Schwimmen Baden-Württemberg gGmbH, Martin Kutscher und Hans-Wolfgang Döttling, wurde den Anwesenden das Leistungssportkonzept erörtert.

Leistungssport fängt im Kleinen an. Ohne eine zielführende Grundlagenarbeit beim Nachwuchs ist es nicht möglich in der deutschen Spitze anzukommen, geschweige denn in der Weltspitze. Der Sportlernachwuchs muss zielführend, nachhaltig und langfristig ausgebildet werden. Frei nach dem alten Sprichwort;“was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“  wurde den anwesenden Vereinsvertretern und Eltern klar veranschaulicht wie wichtig eine fundierte Grundlagenausbildung ist. Leistungssport Schwimmen bedeutet einen erheblichen Zeitaufwand, Disziplin, Ausdauer, nicht nur sportlich, und auch eine hohe Akzeptanz im Umfeld der Sportler. Acht bis zehn Trainingseinheiten pro Woche mit etwa 40-60km Wasserleistung und zusätzliches Athletiktraining an Land sollten die Schwimmer bewältigen, um sich auf Bundesebene behaupten zu können. Dies alles mit der Schule zu vereinbaren bedeutet für Trainer, Sportler und Eltern eine Herausforderung. Die Vereinsarbeit ist hier besonders wichtig, denn Schwimmunterricht an Schulen kann diese Anforderungen und Umfänge nicht erfüllen.

Talentsichtung und Talentförderung soll vorrangig, in enger Zusammenarbeit mit dem Landestrainer, im Heimatverein stattfinden, auch sollen Kinder und Jugendliche so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung trainieren können bevor sie in ein Internat an einem  Leistungsstützpunkt wechseln. Ein solcher Wechsel birgt in jungen Jahren auch immer ein gewisses Risiko. Durch Lehrgänge, Trainingslager und evtl. Kooperationen mit größeren Vereinen können junge Schwimmer zusätzlich unterstützt und neue Anreize gesetzt werden.

In einer freien Diskussion wurde das Konzept einhellig gelobt und es wurden Anregungen gegeben, die sich die Vereine vom Verband wünschen würden.

Für die perfekte Organisation der Veranstaltung durch die SSF-Singen gab es viele lobende Worte.