SSF Singen erschwimmen 57 Medaillen

SSF Singen erschwimmen 57 Medaillen

Stolz präsentiert das Team der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen die 57 Medaillen, die zusammen mit den 21 badischen Titeln eine neue Rekordbilanz in der 43jährigen SSF-Vereinsgeschichte bedeuten.

Rekordergebnis bei den badischen Titelkämpfen. Nils Miedler mit 8 Titeln und neuer Rekordmarke.

Eine für nie möglich gehaltene Bilanz konnten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den badischen Sommer-Meisterschaften in Karlsruhe erstellen: Mit 21 Titeln, sowie je 18 Silber- und Bronzemedaillen pulverisierten sie die bisherigen Rekordmarken geradezu. Waren es in den Jahren 2013 und 2014 mit 38 und 36 Medaillen bei 6 und 10 Titeln schon neue SSF-Rekordergebnisse, so konnte das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer im April bei den badischen Frühjahrs-Meisterschaften mit 17 Titeln und 45 Medaillen zwei weitere SSF-Rekorde erzielen. “Mit nun 21 Titeln und 57 Plätzen auf dem Siegerpodest konnten wir nie rechnen, ich hatte eigentlich nur gehofft, dass wir wieder möglichst nah an das Frühjahrsergebnis herankommen würden”, war auch Mayer von der Rekordbilanz überrascht.

Besonders stolz ist er aber darauf, dass sich fünfzehn der neunzehn SSFler in den Medaillenrängen platzieren konnten und neun SSFler zu Titeln kamen. “Mit dieser Bilanz liegen wir auf Platz sechs im Medaillenspiegel, mit 57 Medaillen gar deutlich auf Rang vier der 38 startenden Vereine hinter Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg, die natürlich ein ganz anderes Einzugsgebiet haben und ein Vielfaches unserer Trainingsmöglichkeiten aufweisen können. Darauf können alle sehr stolz sein”, freut sich Mayer für seine Aktiven, die mit einer über 50%igen Quote persönlicher Bestzeiten die Grundlage für die über 50%ige Medaillenausbeute schafften.

Titel erschwammen sich Rebekka Ruh (50 m Rücken, 50/100 m Schmetterling), Moritz Schmid (200/400 m Freistil), Mattia Scigliano (100/200 m Schmetterling), Vanessa Steigauf (200/400 m Freistil), Maximilian Kienzle (400 m Freistil), Vincent Jakob (400 m Freistil), Johannes Napel (200 m Rücken) und Irina Oklmann (400 m Freistil). Erfolgreichster Medaillenhamster war jedoch einer der Jüngsten im SSF-Team: Nils Miedler (12, im Bild neben Mayer) gewann in seinen acht Rennen über 50/100/200/400 m Freistil, 50/100/200 m Rücken und 200 m Lagen achtmal Gold und stellte über 50 m Rücken in 31,90 Sekunden gar einen neuen badischen Altersklassenrekord auf, den er dem Heidelberger Georgi Tsurev (14) abnahm, der vor zwei Jahren als Zwölfjähriger 32,36 Sekunden benötigte. Dabei zog er aber auch die anderen jungen, zwölfjährigen SSFler zu tollen Leistungen mit: Laura Koch, Anna Gigl, Flavio Heimerl, Espen da Silva und Flavio Axmann steuerten 16 persönliche Bestzeiten zur SSF-Bilanz bei, sammelten bereits Urkundenränge (bis Platz 6) und Flavio Axmann gewann bei seinem Debut auf dieser Wettkampfebene über 200 m Rücken überraschend Bronze.

Die weiteren Silber- und Bronzemedaillen erschwammen sich Jan Heck (50/200/400 m Freistil, 50/100/200 m Rücken), Ciro Scigliano (50/100 m Freistil, 50/100/200 m Rücken), Moritz Schmid (50/100/200 m Rücken, 100 m Freistil, 200 m Lagen), Irina Oklmann (100/200 m Freistil, je 200 m Rücken/Lagen), Johannes Napel (50/100 m Rücken, 50 m Freistil), Lisa Gigl (50/100 m Freistil), Melanie Heck (je 200 m Brust/Lagen), Vanessa Steigauf (100 m Freistil, 200 m Lagen), Rebekka Ruh (100/200 m Rücken), Thomas Wochner (200 m Rücken), Maximilian Kienzle (200 m Rücken), Vincent Jakob (200 m Freistil) und Mattia Scigliano (50 m Schmetterling). “Nach einer enorm langen Saison mit vielen Höhepunkten in Qualifikationswettkämpfen und bei den Süddeutschen und Deutschen Jugend-Meisterschaften sind wir über dieses Abschneiden natürlich alle sehr froh. Jetzt werden wir noch eine Woche abtrainieren und dann eine vierwöchige Pause einlegen, die brauchen wir alle dringend, um Ende August wieder frisch starten zu können”, zeigt sich auch Mayer “urlaubsreif”.