SSF Singen dominieren in der Verbandsliga

SSF Singen dominieren in der Verbandsliga

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen konnten sich bei der Verbandsliga-Entscheidung in Villingen
über Platz 1 bei den Frauen und Platz 2 bei den Männern freuen.

SSF-Frauenteam (12986 Punkte) auf Rang eins. — SSF-Männer mit 12782 Punkten auf Platz zwei.

Der Titel bei den Frauen und die Vizemeisterschaft bei den Männern in der Verbandsliga Baden – das hatten sich die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen im Vorfeld kaum zu hoffen gewagt, wenn auch bei beiden Teams mit einem Platz in der Spitze der Verbandsliga geliebäugelt wurde. So gingen die beiden Teams von SSF-Trainer Norbert Mayer trotz enorm kurzer Vorbereitung sehr optimistisch an den Start und schwammen überraschend viele persönliche Bestzeiten, obwohl manch einer aus den beiden Teams ein echtes “Hammerprogramm” zu absolvieren hatte. Kerstin Rohr, Lisa Gigl, Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Rebekka Ruh und Bettina Heck gingen in den fünf Stunden alle über die maximale Anzahl von vier Starts, bei den Männern absolvierten Johannes Napel, Jan Heck, Ciro Scigliano, Zwillingsbruder Mattia Scigliano und Moritz Schmid ebenfalls das Maximalprogramm. Laura Koch (2 Starts), Thomas Wochner (1), Maximilian Kienzle (3), Vincent Jakob (1) und Nils Miedler (1) ergänzten die fehlenden Starts, übernahmen dabei aber auch sehr erfolgreich viele der Langstreckenstarts über 800 bzw. 1500 m Freistil. “Wer wie Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Melanie Heck, Mattia Scigliano und Moritz Schmid durchweg auf den schweren Mittelstrecken unterwegs war, war nicht zu beneiden, musste sehr viel Ausdauer mitbringen und war am Ende richtig platt. Andererseits ging es bei den Sprintern wie Kerstin Rohr, Lisa Gigl, Rebekka Ruh, Johannes Napel, Jan Heck und Ciro Scigliano um jede Zehntel, denn da gibt teilweise eine Zehntelsekunde bereits drei Punkte, das läppert sich dann ganz schnell zu einer gewaltigen Summe zusammen”, verdeutlicht Mayer die verschiedenen Aufgaben. Aber auch die Jüngsten schlugen sich prächtig: Maximilian Kienzle und Vincent Jakob glänzten mit hervorragenden 1500 m Freistil, Laura Koch über 800 m Freistil. Nils Miedler, der als “Ersatznagel” über die für ihn ungewöhnlichen 100 m Brust startete, steigerte sich um über 10 Sekunden und setzte sich in 1:16,41 Minuten mit über 2 Sekunden Vorsprung auf Platz 1 in der badischen Altersklassen-Bestenliste – auch ein Nebeneffekt eines solchen Team-Wettkampfes.

Nach 26 Wettbewerben steigerte sich das Frauenteam der SSF Singen von 11.263 Punkten im Jahr 2015 auf nun 12.986 Punkte und belegt damit im Zehnerfeld der Verbandsliga Baden Rang 1 vor der SSG Pforzheim (12.539), der Bundesliga-Reserve des SV Nikar Heidelberg (12.425) und dem TV Bühl (11.729). Bei den Männern steigerte sich das Team der SSF Singen durchweg mit “Eigengewächsen” von 12.039 Punkten im Jahr 2015 auf nun 12.782 Punkte und belegten damit im Verbandsliga-Zehnerfeld Rang 2 hinter dem durch Zugang massiv verstärkten SK Leimen (14.001), aber vor Offenburg-Hausach (12.377), Swimteam HedDos (10.972) und Pforzheim (10.742). Bemerkenswert ist dabei auch die Zukunftsperspektive: “Mit gerade 16 Jahren bei den Jungs und rund 15 Jahren bei den Mädchen hatten wir zwei noch sehr junge Teams am Start, die sich in den kommenden Jahren noch steigern können”, blickt Mayer optimistisch in die Zukunft. Nun muss aber zuerst einmal bis Anfang Februar mit den Entscheidungen in den Bundesligen – die sich dann bis in die unteren Ligen auswirken – abgewartet werden, um definitiv zu wissen, welche der beiden SSF-Teams durch Titel und Vizemeisterschaft schlussendlich in die BaWü-Oberliga aufsteigen können.