Schwimmsport vom Feinsten beim Hohentwiel-Festival

Schwimmsport vom Feinsten beim Hohentwiel-Festival

Stars setzten sich in den meisten Rennen durch. — Seraina Sturzenegger räumt Ehrenpreise ab.

Rund 250 Aktive aus 22 Vereinen sorgten mit ihren über 1600 Starts beim 19.Internationalen Hohentwiel-Festival der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen im Singener Hallenbad an zwei Tagen für “Schwimmsport der Extraklasse” und stellten drei neue Veranstaltungsrekorde auf. Da diese Rekordmarken durch Medaillengewinner und Titelträger internationaler Topevents, die bei den vorausgegangenen 18 Auflagen des Hohentwiel-Festivals in Singen an den Start gingen, extrem hoch liegen, sind Veranstaltungsrekorde nur schwer zu erzielen. Dennoch stellte die Schweizer Rekordhalterin Seraina Sturzenegger (Uster-Wallisellen) über 50 m Rücken in 28,52 Sekunden die erste Rekordmarke auf und löste damit die Niederländerin Toussaint ab. Den zweiten Rekord verbuchte EM-Starter Tim Slanschek (Uster-Wallisellen) in einem packenden Rennen gegen den EYOF-Silbermedaillengewinner Daniel Pinneker (Niefern/Pforzheim) über 200 m Schmetterling in sensationellen 1:59,18 Minuten. Den dritten Rekord sicherte sich DM-Halbfinalist Manuel Heimpel (Ravensburg) in 24,16 Sekunden über 50 m Schmetterling, was ihm den Ehrenpreis im Kurzsprint der Männer einbrachte. Tim Slanschek erschwamm sich diese Trophäen mit seinen Schmetterlingstiteln im Sprint und auf den Mittelstrecken.

Seraina Sturzenegger (Uster-W.) überzeugte mit vier Titeln über 50/100/200 m Rücken (0:28,52/ 1:02,39/ 2:17,53) und 100 m Lagen (1:04,70). Mit ihren drei Rücken-Ergebnissen räumte sie auch alle drei Ehrenpreise im Kurzsprint, Sprint und auf den Mittelstrecken bei den Frauen ab. Gleich vier Topschwimmer erschwammen je drei Titel. Bei den Frauen siegte die erst 13jährige Kaderschwimmerin Rosa Schäfer (Niefern/Pforzheim) über 100/200/400 m Freistil (0:58,66/ 2:08,07/ 4:27,25). Bei den Männern gelang dies Manuel Heimpel über 50/100 m Freistil und 50 m Schmetterling (0:22,87/ 0:51,13/ 0:24,16), Tim Slanschek über 100/200 m Schmetterling und 200 m Lagen (0:54,66/ 1:59,18/ 2:06,32), sowie dem DM-Staffelfinalisten André Franke (Ravensburg) über 50/100/200 m Brust (0:29,57/ 1:04,93/ 2:23,28). Je zwei Siege verbuchten Daniel Pinneker über 200 m Freistil und Rücken (1:51,24/ 2:04,00), Florence Sigg (Uster-W.) über 50 m Freistil und Schmetterling (0:26,87/ 0:28,22) und Fabiana Bötschi (SC Romanshorn über 50/100 m Brust (0:35,12/ 1:16,27). Die weiteren Titel sicherten sich Rosanna Larocca (Schaffhausen) über 100 m Schmetterling (1:06,12), Anna Bogner (Niefern) über 200 m Brust (2:45,56), Larina Schindler (Romanshorn) über 200 m Schmetterling (2:31,34), Greta Groten (Reutlingen-Tübingen) über 200 m Lagen (2:25,05), Daniel Bouhlel (Neckar-Enz) über 50 m Rücken (0:27,41), Lukas Kraft (Bietigheim) über 100 m Rücken (0:57,86), Julian Spieler (Ravensburg) über 100 m Lagen (0:58,42) und Alexander Bernatschek (Uster-W.) über 400 m Freistil (4:05,85). Der österreichische Jugend-Staatsmeister Jan Niedermayer (Brust, Bludenz) und die Jugend-Medaillengewinnerin Celina Lutter (Rücken, Bregenz) konnten durch Krankheiten gehandicapt nicht in die Titelvergabe eingreifen. Die Staffeltitel über 4×100 m Lagen/Freistil sicherte sich der SC Uster, in den Freistilrennen in dramatischen Entscheidungen mit den SSF Singen. Für die SSF Singen gab es in einem Rekordversuch eine neue badische Rekordmarke über 4×200 m Rücken in 8:47,73 Minuten, sowie Silber/Bronze in der offenen Klasse für Vanessa Steigauf (3 Mal), Lisa Gigl (2), Kerstin Rohr, Moritz Schmid und Johannes Napel (je 1). In den Altersklassen lagen die SSF Singen (26/19/16) hinter Uster-Wallisellen klar auf Rang zwei.