Mit 41 Titeln und exakt 100 Medaillen kehrten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen
von den badischen Frühjahrsmeisterschaften aus Freiburg zurück. Tolle Bestzeitenquote sorgte für überragende Bilanz der SSF Singen. – Steigauf überragend / Miedler mit Altersklassen-Rekord.
Bei den offenen, internationalen Badischen Meisterschaften im Schwimmen im Freiburger Westbad, an denen 26 Vereine aus Baden und der benachbarten Schweiz mit 235 Aktiven über 1100 Mal an den Start gingen, konnten sich die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen dank einer beeindruckenden 60%igen Bestzeitenquote hervorragend in Szene setzen: Im Medaillenspiegel der offenen Klasse belegten sie mit fünfmal Gold, fünfmal Silber und elf Mal Bronze hinter den klar dominierenden Freiburgern (19/10/10) und praktisch gleichauf mit Mannheim (5/7/0), aber vor Villingen (3/2/3), Basel (2/2/1), Offenburg (1/1/1) und Lörrach (1/0/1) Rang drei. In den Altersklassen konnten sie sich mit 36 Gold-, 16 Silber- und 12 Bronzemedaillen klar hinter Freiburg, aber deutlich vor der Konkurrenz aus Villingen, Bühl, Offenburg, Karlsruhe, Pforzheim, sowie Lörrach, Grenzach und Mannheim auf den zweiten Platz schieben. Allerdings vermisste SSF-Trainer Norbert Mayer einige starke Konkurrenten aus dem nordbadischen Raum, die zwei Wochen vor den deutschen Jugend-Meisterschaften den Test in der Breisgau-Metropole wohl scheuten und zu Hause blieben.
In der offenen Klasse punktete vor allem Vanessa Steigauf (Jahrgang 2001) für die SSF Singen: Über 100/200/400/800 m Freistil holte sie in 0:59,65 / 2:09,21 / 4:32,82 / 9:30,12 Minuten gleich viermal Gold, und zusammen mit ihren Staffelkolleginnen Lisa Gigl, Irina Oklmann und Kerstin Rohr über 4×100 m Freistil in 4:05,88 Minuten überlegen den fünften Titel mit vier weitere Goldmedaillen für die SSF-Mannschaft. Über 4×200 m Freistil holte das SSF-Quartett in gleicher Besetzung Silber, ebenso Silber erschwamm das SSF-Team über 4×100 m Lagen in der Besetzung Rebekka Ruh, Melanie Heck, Erika Wochner und Vanessa Steigauf. Das SSF-Männer-Team sicherte sich in der Besetzung Nils Miedler, Moritz Schmid, Ciro Scigliano und Mattia Scigliano über 4×100 m Freistil und 4×200 m Freistil jeweils Bronze. Über 4×100 m Freistil erzielten sowohl die Frauen in 4:05,88 Minuten, als auch die Männer (3:41,09) neue SSF-Rekorde auf der Langbahn. Die weiteren Medaillen in der offenen Klasse gingen an Nils Miedler (2003) über 50 m und100 m Rücken (Silber), über 200 m Rücken (Bronze), an Moritz Schmid (2000) über 200 m Rücken (Silber), über 50 m und 100 m Rücken (Bronze), an Mattia Scigliano (1999) über 200 m Schmetterling (Silber), über 100 m Schmetterling und 400 m Freistil (Bronze), an Melanie Heck (2001) über 50 m und 200 m Brust (Bronze), sowie an Lisa Gigl (1998) über 100 m Freistil (Bronze). In 25,18 Sekunden über 50 m Freistil steigerte der noch dreizehnjährige Nils Miedler seine persönliche Bestzeit um 43 Hundertstelsekunden und verbesserte den badischen Altersklassen-Rekord von Oliver Tabor (Leimen/Heidelberg) aus dem Jahr 2014 um 19 Hundertstelsekunden. Dies war seit Herbst 2014 Miedlers 34. badischer Ak-Rekord.
36 Titel und insgesamt 64 Medaillenränge erschwammen die SSF Singen in den Schüler-/Jugend-/Junioren-Altersklassen. Im Schüler-Freistil-Fünfkampf über 50m Freistil-Beine, 100/200/400 m Freistil und 200 m Lagen siegte Alessandro Axmann (2005) mit erstmals über 1700 Punkten. Die weiteren 43 Ak-Titel gingen an Nils Miedler (50/100/200 m Rücken, 50/100/200 m Freistil, 200 m Lagen), Mattia Scigliano (200/400/1500 m Freistil, 100/200 m Schmetterling), Vanessa Steigauf (50/100/200/400/800 m Freistil), Moritz Schmid (50/100/200 m Rücken, 200/400 m Freistil), Irina Oklmann (100/200/400/800 m Freistil), Vincent Jakob (200/400/1500 m Freistil, 200 m Rücken), Melanie Heck (50/100/200 m Brust), Erika Wochner (100 m Schmetterling), Espen da Silva (400 m Freistil) und Laura Koch (200 m Brust).
Die 16 Silber- und 12 Bronzemedaillen sicherten sich Flavio Axmann (50/100/200 m Rücken, 200 m Lagen, 400 m Freistil), Ciro Scigliano (50/100/200 m Freistil, 200 m Rücken), Erika Wochner (200/400 m Freistil, 200 m Schmetterling), Espen da Silva (100/200 m Freistil), Irina Oklmann (50 m Freistil, 200 m Rücken), Laura Koch (50/100 m Brust), Moritz Schmid (50/100 m Freistil), Rebekka Ruh (50/200 m Rücken), Mattia Scigliano (50 m Schmetterling), Melanie Heck (200 m Lagen) und Vincent Jakob (200 m Brust).
Die meisten persönlichen Bestzeiten erzielten Erika Wochner (7), Flavio Axmann, Nils Miedler, Mattia Scigliano (je 5), Melanie Heck, Dominik Osann, Moritz Schmid (je 4), Laurenz Busam, Espen da Silva, Vincent Jakob und Anna Gigl (je 3). Die größten, aktuellen Leistungssprünge verzeichnete Laurenz Busam über 50/100/200 m Rücken. Für Laurenz Busam, Dominik Osann (Rücken-Fünfkampf) und Anna Gigl gab es nach 100% persönlicher Bestzeiten mehrfach Urkundenränge (Platz 4-8).
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