Einmal Gold, zweimal Bronze und fünfmal Top10 im DSV – das war die stolze Bilanz der SSF Singen bei den Süddeutschen Langstrecken-Meisterschaften. Hinter SSF-Trainer Norbert Mayer (vorne von links) Alessandro Axmann (Gold), Melanie Heck, Espen da Silva, (hinten) Mattia Scigliano (Bronze), Moritz Schmid, Vincent Jakob, Nils Miedler, Vanessa Steigauf (Bronze) und Irina Oklmann.
Alessandro Axmann mit Gold, Vanessa Steigauf und Mattia Scigliano mit Bronze in Dresden.
Elf Aktive der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen waren für 17 Starts bei den Süddeutschen Langstrecken-Meisterschaften über 400 m Lagen, sowie 800/1500 m Freistil qualifiziert, neun SSFler traten schließlich die weite Reise nach Dresden an und gingen dort fünfzehn Mal an den Start. Dabei konnten sie trotz der Reisestrapazen acht neue Bestzeiten aufstellen und zwei Bestmarken egalisieren – für Trainer Norbert Mayer eine hervorragende Bilanz. Die große Überraschung war sicher der Gewinn der Goldmedaille in der Schülerklasse durch den noch elfjährigen Alessandro Axmann über 1500 m Freistil in 19:14,65 Minuten, der in einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Chemnitzer Revesz (19:18,21) und den zuvor stark vorlegenden Mainzer Riel (19:19,83) seine persönliche Bestzeit um 1 Minute 5 Sekunden steigerte. Mit dieser Leistung liegt Axmann in der Jahresbestenliste des Deutschen Schwimm-Verbandes DSV) in seiner Altersklasse auf Rang drei. Vanessa Steigauf (Jahrgang 2001) schaffte mit Bestzeit über 800 m Freistil in 9:26,82 Minuten ebenso wie Mattia Scigliano (1999) mit Bestzeit-Einstellung über 1500 m Freistil in 17:00,58 Minuten den Sprung auf das Siegerpodest und beide konnten Bronze in Empfang nehmen. Weitere Top10-Platzierungen in Dresden erschwammen sich Mattia Scigliano über 400 m Lagen (Platz 6), Vanessa Steigauf über 400 m Lagen (7), Niels Miedler über 1500 m Freistil (8) und 400 m Lagen (10), Irina Oklmann über 800 m Freistil (10) und Moritz Schmid über 400 m Lagen (10). In der offenen Klasse belegten Vanessa Steigauf über 1500 m Freistil und Moritz Schmid über 800 m Freistil jeweils einen hervorragenden elften Rang. Die weiteren persönlichen Bestzeiten gingen auf das Konto von Irina Oklmann (800 m Freistil), Vanessa Steigauf (400 m Lagen in 5:25,51, 1500 m Freistil eingestellt), Espen da Silva (1500 m Freistil), Nils Miedler (400 m Lagen, 1500 m Freistil) und Mattia Scigliano (400 m Lagen / 4:59,54). Lediglich Moritz Schmid, Melanie Heck und Vincent Jakob blieben leicht über ihren bisherigen Bestmarken.
Vier SSF-Starter konnten sich mit ihren hervorragenden Leistungen in die Top10 der Jahresbestenliste des DSV in ihren Altersklassen schwimmen und sich damit jetzt bereits sicher für Langstreckenstarts bei der DJM im Mai/Juni in Berlin empfehlen: Alessandro Axmann auf Platz 3 über 1500 m Freistil, der bei den DJM aber noch nicht startberechtigt ist, Vanessa Steigauf auf Rang 4 über 1500 m Freistil und auf Platz 8 über 800 m Freistil, Mattia Scigliano auf Platz 8 über 1500 m Freistil und Moritz Schmid auf Rang 10 über 800 m Freistil. Zudem liegen derzeit Espen da Silva, Nils Miedler, Moritz Schmid und Vincent Jakob (alle über 1500 m Freistil), Mattia Scigliano, Nils Miedler und Vanessa Steigauf über 400 m Lagen im Rahmen der Qualifizierungsplätze für die Berliner DJM, sind aber nicht sicher nominiert. Sie müssen nun die Entwicklung in den anderen Landesgruppen abwarten. Allerdings, so Trainer Mayer, werden die SSF Singen wohl auch nicht all’ diese Startmöglichkeiten wahrnehmen, da bei eher sprintorientierten SSFlern der Fokus in Dresden mehr auf der Überprüfung der Grundlagenausdauer-Basis lag und bei den DJM in Berlin dann eher die 50-200 m Strecken zum Zuge kommen werden. Mit der diesjährigen Bilanz in Dresden erzielten die SSF Singen vereinsintern auch weitere Rekordmarken in der 45jährigen Vereinshistorie: Noch nie waren bei dieser Wettkampfebene elf SSFler qualifiziert und für 17 Rennen nominiert, noch nie waren neun SSFler am Start und noch nie gab es insgesamt drei Medaillen, dabei gar noch mit einem Titel. Darauf ist das jetzige SSF-Team auch zu Recht stolz.




Nach den Süddeutschen Titelkämpfen in Würzburg (Ältere) und Bayreuth (Jüngere) herrscht Hochspannung im Lager der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen : Mit den Mitte April im Heidelberger Bundesleistungszentrum, Anfang Mai bei den Badischen Frühjahrsmeisterschaften in Freiburg und nun in Würzburg und Bayreuth gezeigten Leistungen können sich wohl mehrere Leistungsträger der SSF Singen Chancen auf die Teilnahme an den Deutschen Jugend-Meisterschaften vom 1.-6.Juni in Berlin ausrechnen. Da Ergebnisse des vergangenen, für Qualifikationen letzten Wochenendes spätestens bis Mittwoch eingereicht und in die DSV-Bestenlisten eingearbeitet werden, müssen sich einige der SSF-Berlin-Aspiranten noch ein wenig gedulden, während andere bereits sicher für Berlin qualifiziert sein müssten. In Würzburg und Bayreuth waren mit Lisa Gigl, Irina Oklmann, Ciro Scigliano, Mattia Scigliano, Maximilian Kienzle, Melanie Heck, Nils Miedler und Laura Koch acht der zwölf SSFler zum ersten Mal für diese zweithöchste bundesdeutsche Wettkampfebene im Schwimmen qualifiziert. Sie sammelten auf dieser Ebene im Reigen von fast 200 Vereinen mit rund 950 Aktiven und gut 5000 Starts an beiden Wettkampforten neue Eindrücke im Leistungssport und konnten sich unter diesem gewaltigen Druck erstmals bewähren. Für Jan Heck, Moritz Schmid, Vanessa Steigauf und Rebekka Ruh war es ein schon bekanntes Terrain, wobei Bayreuth mit 650 Startern in einer viel zu kleinen 50-Meter-Halle und mit viel zu vielen zuschauenden Eltern eine enorme Belastung darstellte. Nach den traumhaften Bestzeitenquoten in Heidelberg (80 Prozent) und Freiburg (77 Prozent) wurde von SSF-Trainer Norbert Mayer daher vorrangig eine Stabilisierung dieser Leistungen angepeilt, und dies konnte das SSF-Team in erfreulicher Weise realisieren. Jeweils fast exakt ein Drittel der Starts waren dennoch neue Bestzeiten, ein Drittel lag nah an den aktuellen Bestzeiten oder war zweitbeste Wettkampfzeit, und nur ein Drittel blieb etwas hinter den aktuellen Bestmarken.
Bei den “Süddeutschen Langstrecken-Meisterschaften” im Schwimmen in Dresden kam es für die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen zu drei bemerkenswerten Neuigkeiten in der 43jährigen SSF-Vereinsgeschichte : Noch nie schafften sieben SSFler mit zehn Normunterbietungen den Sprung zu diesen Titelkämpfen, noch nie stellten die SSF Singen im Reigen der 62 teilnehmenden Vereine/Startgemeinschaften mit 252 Aktiven und 428 Starts aus den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz hinter den viel größeren Städten mit 50-m-Bahn-Leistungszentren Chemnitz, Leipzig, Wiesbaden, Karlsruhe, Mainz, Wetzlar, München, Offenbach und Saarbrücken das zehngrößte Team und noch nie gelang den SSFler der Gewinn von zweimal Edelmetall bei diesen Langstrecken-Titelkämpfen. Das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer nahm neun der zehn Startmöglichkeiten wahr, erzielte dabei sechs persönliche Bestzeiten und steigerte sich auf einigen Strecken gewaltig.
“Wir hatten keinen einzigen Ausfall, sechsmal erzielten wir persönliche Bestzeiten, dreimal die persönlich zweitbeste Zeit, mit denen alle ihre Teilnahme an dieser hohen Meisterschaftsebene bestätigen konnten”, zieht Mayer ein erstes positives Fazit. Während Ciro Scigliano (1500 m Freistil), Melanie Heck und Moritz Schmid (beide 400 m Lagen) ihre zweibesten Zeiten erschwammen, wartete Vanessa Steigauf (400 m Lagen, 800 m Freistil) gleich mit zwei Bestzeiten auf. Moritz Schmid (9 Sekunden), Mattia Scigliano (17 Sekunden) und Maximilian Kienzle (34 Sekunden) beeindruckten durch enorme Verbesserungen über 1500 Meter Freistil, die größte Steigerung auf dieser Strecke schaffte aber der elfjährige Nils Miedler mit einem Sprung um 71 Sekunden auf 19:25,83 Minuten. Mit diesen Leistungssteigerungen schaffte Moritz Schmid über 400 m Lagen als Siebter den Sprung in die Urkundenränge, Nils Miedler erschwamm über 1500 m Freistil überraschend nur eine bzw. drei Sekunden hinter den beiden Siegern Bronze, und Moritz Schmid verteidigte über 1500 m Freistil in 17:11,42 Minuten seine Medaillenplatzierung des Vorjahres und gewann erneut Silber. “Nach den vielen Jahrzehnten bei den SSF Singen mit eher sprintorientierten Schwimmern ist es eine schöne Entwicklung, dass wir derzeit von den Sprintstrecken bis zu den Langstrecken eine mit rund 20 Aktiven eher kleine, aber junge und vielseitige Mannschaft haben, in der viele aufgrund der technischen Ausbildung alle Strecken von den Sprint- bis zu den Langstrecken erfolgreich schwimmen können”, zieht Mayer ein zweites positives Fazit aus den Dresdner Titelkämpfen.
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