Beeindruckende Bilanz der SSF Singen

Beeindruckende Bilanz der SSF Singen

20 Titel und 55 Medaillen sammelten die Schwimm-Sport-Freunde Singen bei den badischen Titelkämpfen in Karlsruhe: (vorne) Paul Wilsberg, Espen da Silva, Dominik Osann, Laura Koch, Anna Gigl, (2.Reihe) Vincent Jakob, Flavio Axmann, Erika Wochner, Alessandro Axmann, Melanie Heck, (3.Reihe) Trainer Norbert Mayer, Ciro Scigliano, Kerstin Rohr, Mattia Scigliano, Irina Oklmann, (hinten) Nils Miedler, Moritz Schmid, Vanessa Steigauf und Lisa Gigl.

Badische Titelkämpfe mit 20 Titeln und 55 Medaillen abgeschlossen. Steigauf, M.Scigliano und die Frauen-Staffel mit Gold und Silber in der offenen Klasse.

Die 18 Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen feierten bei den badischen Sommer-Meisterschaften im Schwimmen mit einer über 50prozentigen Medaillenausbeute einen glänzenden Saison-Abschluss: Im Reigen der 34 Vereine und Startgemeinschaften mit knapp 500 Teilnehmern und über 2400 gemeldeten Starts sammelten die SSFler 20 Gold-, 25 Silber- und 10 Bronze-Medaillen und belegten Platz 6 im Medaillenspiegel, hinter den Großstadt-Leistungszentren Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg mit ihren 50-m-Hallen, der Startgemeinschaft HedDos und Leimen, die fast ausschließlich im Bundesstützpunkt Heidelberg trainieren. Damit übertrafen die SSF Singen die Vorjahresbilanz (10/32/22) bei den Titeln deutlich, blieben mit 55 Medaillen nur knapp hinter der Rekordbilanz des Vorjahres (62), verbuchten aber zudem 15 vierte Plätze, oft nur Hundertstelsekunden hinter den Medaillenrängen. Dabei hatten die Singener in den letzten fünf Wochen arg zu kämpfen: Wegen der notwendigen Hallenbadsanierung stand das Aachbad nur für etwa 50 Prozent des normalen Trainingsumfangs zur Verfügung und das Wetter spielte oft auch nicht mit, sodass eine gezielte, individuelle Vorbereitung nicht möglich war. “Es wäre interessant gewesen, was wir mit einer optimalen Vorbereitung geschafft hätten. Aber die Stadtverwaltung Singen räumte uns ein maximales Angebot ein, mehr war mit Rücksicht auf die Öffentlichkeit nicht drin und für schlechtes Wetter kann niemand etwas. So kamen auch die im Frühjahr bei den süddeutschen und deutschen Meisterschaften Gestarteten nur knapp an ihre Bestzeiten heran”, sieht SSF-Trainer Norbert Mayer die einmalige Ausnahmesituation recht entspannt.

In der offenen Klasse ragte Vanessa Steigauf mit Gold über 200 und 400 m Freistil (2:08,96/4:31,75), sowie Silber über 100 m Freistil (1:00,03) heraus. Silber sicherte sich ebenfalls Mattia Scigliano über 200 m Schmetterling (2:14,13). Eine riesige Überraschung gelang der 4×100 m Freistil-Staffel der Frauen, die in der Besetzung Vanessa Steigauf, Lisa Gigl, Irina Oklmann und Kerstin Rohr ein couragiertes Rennen schwamm, die Langbahnbestzeit um eine Sekunde steigern konnte und in 4:04,95 Minuten hinter der SG HedDos mit JEM-Starterin Rohrbach, aber vor den Großstädten Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg landete. Dahinter gab es noch weitere dreizehn Finalplatzierungen (bis Rang acht) für das SSF-Team.

In den Altersklassen konnten sich mehrere SSFler mit achtzehn Gold-, neunzehn Silber und zehn Bronzemedaillen hervorragend in Szene setzen, allen voran der noch 13jährige (in der Ak14 startende) Nils Miedler: Es siegte in allen seinen acht Rennen über 50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 50 m Schmetterling und 200 m Lagen und sammelte acht der 18 Titel. Die weiteren zehn Goldmedaillen erschwammen sich Vanessa Steigauf (16 Jahre) über 100/200/400 m Freistil. Alessandro Axmann (12) über 200/400 m Freistil, Mattia Scigliano (18) über 400 m Freistil und 200 m Schmetterling, Irina Oklmann (17) über 400 m Freistil und 200 m Rücken, Ciro Scigliano (18) über 100 m Rücken.

Silber/Bronze gingen an Moritz Schmid (100/200/400 m Freistil, 200 m Rücken, 200 m Lagen), Irina Oklmann (50/100 m Rücken, 200 m Freistil, 200 m Lagen), Mattia Scigliano (50/100 m Schmetterling, 100/200 m Freistil), Alessandro Axmann (50/100 m Freistil, 200 m Lagen, 200 m Rücken), Melanie Heck (50/100/200 m Brust), Lisa Gigl (50/100/200 m Freistil), Ciro Scigliano (50 m Freistil, 200 m Rücken), Erika Wochner (100/200 m Schmetterling) und Vanessa Steigauf (50 m Freistil, 200 m Lagen). Urkundenränge (Platz 4-8) sicherten sich zudem Flavio Axmann (4), Vincent Jakob (4), Espen da Silva, Laura Koch und Paul Wilsberg als Neuling und Jüngster (Jg.2006) im SSF-Team. Die herausragende Leistungssteigerung erzielte Alessandro Axmann (12 Jahre) über 200 m Rücken mit einer Verbesserung um 5,1% von 2:48,88 auf 2:40,20 Minuten (Bronze). Er glänzte mit acht persönlichen Bestzeiten in seinen acht Starts auch in der Masse mit den meisten Steigerungen, gefolgt von Erika Wochner (4), Melanie Heck, Paul Wilsberg, Irina Oklmann (je 3), Flavio Axmann (2), Dominik Osann, Ciro Scigliano, Laura Koch, Espen da Silva, Mattia Scigliano, Vincent Jakob und Anna Gigl (je 1).